Von der Schnapsidee zum fertigen Kranz
Eine kleine Strähne lugt unter ihrer Mütze hervor, eingemummelt in Jacke und Schal balanciert Barbara Hollenstein in der rechten Hand einen Adventskranz, in der linken ein Gesteck. Sie lacht übers ganze Gesicht. Es ist Adventsmarkt des Frauenvereins.
Susanne Kalberer,
Endlich: die Freiwilligenarbeit der Helferinnen kommt zum Ziel. Während vier Tagen intensiven Schaffens haben die Frauen 168 Adventskränze, Gestecke und Eingangsdekorationen gefertigt. Die Wochen davor heisst es erstmal Material anschleppen: an der Blumenbörse Kerzen und Dekomaterial posten, dann von Hof zu Hof fahren und das versprochene Reisig aufladen. Ruth Diel erlebt da die eine oder andere lustige Situation. Manchmal endet sie, indem sie einen Schnaps dankend ablehnt.
Erlös für Kinder in Thailand
Auf der Einfahrt des Adlerplatzes stieben drei Feuersäulen Funken aus ihrem Schlund. Auf langen Tischen präsentieren sich die Kränze und Gestecke. Butterzöpfe wie von Bäckerhand, Brote und 1. Augustwecken verdoppeln nur schon beim Anblick die Speichelmenge im Mund.
Kurz nach vier Uhr füllt sich der Platz mit Frauen. Jede will den schönsten Kranz, die ansprechendste Türdeko. Doch zu wählen ist bei dieser kreativen Fülle nicht einfach. Der Run dauert eine gute Stunde, dann wird es ruhiger. Es bleibt Zeit, sich mit einer Wurst zu stärken und den Durst mit einem Glühmost zu stillen. Auf dem Heimweg hallt manch zufällige Begegnung, manch schönes Gespräch im Herzen nach. Dem Frauenverein sei's gedankt! Auch für den Reinerlös, mit dem das Hilfswerk Hope in Thailand unterstützt wird.